Freitag, 8. Dezember 2017

Schulung zum Futsal-Schiedsrichter

Um Futsal pfeifen zu dürfen, muss man sich auch als WFV Schiedsrichter schulen lassen.

Letzten Samstag gab es die Möglichkeit dies in einem Theorie und Praxis Bereich im Clubheim des TSV Gruibingen, beziehungsweise in der danebenliegenden Sickenbühlhalle zu machen.

Neben den 'alten Hasen' Fahri Musliu und Joa Schiek waren auch vier Neu-Schiedsrichter Friedrich Pauly, Justin Feyl, Ege Yalzin und FLavio Schirinzi dabei, die erst zwei Tage zuvor ihren Schiedsrichterschein erhalten haben.

Der WFV Lehrwart, ein gebürtiger Bayer, pfeift aktiv in der DEUTSCHEN FUTSAL LIGA. 

Zu Beginn wurden alle Regeln des 'Futsals' und des 'Futsals light' via Powerpoint-Präsentation erörtert.
Alle Hallenturniere werden zukünftig nur noch mit dem Futsal-Regelwerk genehmigt, d.h. diejenigen Turniere, welche bis dato noch mit den Hallenfussballregeln genehmigt wurden finden noch so statt, es wird aber in der Regel keine weiteren mehr genehmigt werden.


Im Anschluss wurde dann selber gespielt, wobei zuvor auch die Theorie in Praxis-Beispielen geübt wurde.

Sechs neue FCE - Schiedsichter!! Prüfung locker bestanden

Unsere neuen FCE Schiedsrichter mit Lehrwart Michael Karle

Am Ende des Jahres ist es wieder soweit, die Schiedsrichtergruppe Göppingen hatte einen Neulingskurs für Schiedsrichter angeboten.
Auch dieses Jahr fand er wieder im Vereinsheim des TSG Salach statt (wir berichteten)

Der Kurs war auch dieses Jahr mit 23 Mädchen, Frauen, Buben und Männern wieder sehr stark besucht und laut Lehrwart Michael Karle (SRG Waiblingen) auch mit reger Beteiligung auch daher auch sehr kurzweilig.
Dennoch mussten die Schiedsrichteranwärter auch etwas arbeiten, denn auch wenn man Fußball spielt, ist das keine Garantie, dass man die Abschlussprüfung besteht.

Nun stand am letzten Abend die Abschlussprüfung auf dem Programm, die es zu Bestehen galt.
Um zu bestehen muss man allerdings von den 60 möglichen Punkten mindestens 50 Punkte holen, was sicherlich nicht ganz so einfach ist. - auch als Spieler, Trainer oder selbsternannter Experte kennt man oft nicht alle Regeln und ab und an denkt man Regeln zu kennen, welche dann doch eher aus dem  Bereich Hören-Sagen oder aus der Vergangenheit stammen.

Adem und Tanzer sitzen über den Prüfungsbögen
Von Überheblichkeit spürte man bei unseren Schiedsrichter keine Spur, alle wirkten gut vorbereitet und arbeiten sehr konzentriert

Flavio und Ege, es wurde viel gegrübelt

In der Prüfung gibt mehrere Aufgaben, welche in sich zumeist mehrere Dinge gefragt werden. So z.B. Was ist die richtige Entscheidung des Schiedsrichters? Gibt es eine persönliche Strafe? Wie wird die Situation fortgesetzt? Es werden ganz übliche Sachen abgefragt, oder auch seltenere. Was macht man z.B. wenn Die Mannschaft A einen Einwurf hat, der Einwerfende aber ca. 30 cm im Feld steht, der Ball aber von der Mannschaft B abgefangen wird ein Konter daraus wird und die Mannschaft B ein Tor erzielt?


Oder z.B. Mannschaft A aus der Verteidigung heraus kontert, den Ball auf den Stürmer schlägt, der bei Ballabgabe direkt auf der Mittellinie steht und vor ihm nur noch ein Spieler der abwehrenden Mannschaft B steht.

Friedrich und Justin geben richtig Gas
Oder z.B. Mannschaft B mit zwei Stürmern alleine auf das Tor von Mannschaft A zuläuft, nur noch der Torwart der Mannschaft A vor ihnen steht, der den vorderen Stürmer ohne Chance brutal zu Fall bringt, der zweite Stürmer den Ball aber dann ins leere Tor schiebt,.....etc

Friedrich war nach ungefähr der hälfte der Zeit der erste der abgegeben hatte, war dies eine gute Entscheidung?

Lehrwart Michael Karle korrigierte.
Nun wurde es spannend, alle Bögen wurden jetzt eingesammelt und während Jugendeinteiler Holger Ruf mit dem stellvertretenden Obmann und Star-Schiedsrichter der SRG Göppingen Steve Henriß und dem Schiedsrichterverantwortlichem des SC Geislingen Harald Schröder die Fragen mit den Neulingen durchgingen und Antworten erarbeiteten wurde vom Lehrwart die Prüfung ausgewehrtet.

Obmann Achim Frank stellte die Prüfungsbescheinigung aus

Nun war es natürlich spannend, hatte jeder die Prüfung geschaft, unsere FC Neulinge kamen alle ins schwitzen.
Eins wurde schon bekannt gegeben, es bestanden wieder nicht alle beim ersten Versuch.



Die Resultate:

Bester wurde mit 60 Punkte unser Adem Karisma

Auch Friedrich war sehr glücklich - Bestanden!

Stolz können wir verkünden, dass alle sechs zur Prüfung angetretenen Schiedsrichter die Prüfung aufs erste mal bestanden haben!

 G L Ü C K W U N S C H    J U N G S  ! ! ! 

Ebenfalls beglückwünschen wollen wir die zwei neuen Schiedsrichter vom KSG Eislingen Davide Costa und Julian Burogano



Am Ende hieß der Ausschuss die neuen Schiri in der SRG Göppingen herzlich willkommen
hier im Bild (von links) Steve Henriß, Achim Frank und Holger Ruff



In der Halle spielt man jetzt Futsal,....hier eine kleine Einführung!

FUTSAL OFFENSIV(E)

Es gilt der Grundsatz bei der Genehmigung von privaten Hallenturnieren, dass diese nach den FIFA-Hallenregeln (Futsal) gespielt werden - es sei denn es werden vom Verein Ausnahmen beantragt.


Verpflichtende Änderungen/Regelanpassungen:
  1. Futsal-Ball
  2. direkte/indirekte Freistöße
  3. Ball darf beim Abwurf über die Mittellinie geworfen werden
  4. Torspieler darf die Mittellinie überqueren
  5. einseitige Bande ist nicht mehr vorgesehen
  6. alle Spielfortsetzungen (inkl. Abwurf des Torspielers) müssen innerhalb von vier Sekunden ausgeführt werden
  7. geänderte Diziplinargewalt der SR: es gibt keine Zeitstrafen (außer Futsal light) | Bei einem Feldverweis auf Dauer (gelb-rot oder rot) spielt die Mannschaft maximal zwei Minuten in Unterzahl. Erzielt die Mannschaft in Überzahl ein Tor, darf wieder aufgefüllt werden. Der mit gelb-rot des Feldes verwiesene Spieler darf erst wieder zum nächsten Spiel eingesetzt werden. Ein mit rot des Feldes verwiesener Spieler ist für das gesamte Turnier gesperrt.
Wählbare Ausnahmen:
  1. kumuliertes Foulspiel
  2. Spielzeit: netto oder brutto
  3. verschärftes Torspielerspiel (Prinzip: wann darf der Torspieler wieder angespielt werden?)
 
 
"Wer mit Futsal begonnen hat, ist einen Schritt voraus - im Denken, in der Technik und im Durchsetzungsvermögen." Was ist dran an diesem Zitat?   

Für all jene die nun glauben, hier ginge es um eine andere Sportart als Fußball, der irrt. "Das Runde muss ins Eckige“ gilt auch beim Futsal.
Allerdings ist das "Runde" ein besonderer Ball: kleiner, etwas schwerer, weniger stark aufgepumpt und vor allem mit anderen Sprungeigenschaften als ein „normaler“ Fußball. Durch den besonderen Ball entwickelt sich ein schnelleres Spiel mit dem charakteristischen druckvollen Kurzpassspiel, das durch zusätzliche Zeitregeln unterstützt wird - alle ruhenden Bälle müssen binnen vier Sekunden ausgeführt werden. Das Rumgebolze auf und das Gerempel an der Bande gehört auch der Vergangenheit an, denn es wird ohne gespielt. Das fordert die Spieler und fördert die Entwicklung individuell technischer und taktischer Fähigkeiten. Auch der Einsatz der kleinen Tore (3m x 2m - Handballtore) fördert, im Gegensatz zu den großen bei denen das "Bolzen" zum guten Ton gehört, das gesamtmannschaftliche Zusammenspiel.
 

Das Verletzungsrisiko beim Zweikampf wird damit gegenüber dem traditionellen Hallenfußball deutlich verringert. Ab einer bestimmten Anzahl von Mannschaftsfouls wird bei jedem weiteren Foulspiel ein Strafstoß aus 10 Metern Entfernung oder vom Ort des Foulspiels verhängt.


(Quelle: Homepage WFV)